Spieglein, Spieglein in der Hand… Dass Spiegel eine unglaubliche Faszinationskraft auf den Menschen ausüben, ist keine These, es ist vielmehr eine Tatsache. Kaum ein Mensch kann an einer spiegelnden Fläche vorbeigehen, ohne kurz einen Blick zu riskieren und zu überprüfen, ob die Haare sitzen, das Hemd schon wieder knittert oder der Fleck, der seit dem Mittagessen auf der Hose prangt, immer noch auffällt. Dieses Phänomen ist kein modernes, auch wenn uns heute weitaus mehr Spiegel umgeben als beispielsweise in der Antike oder dem Mittelalter. Entsprechend bemüht war man schon in der Jungsteinzeit, das, was man in der Natur in Form der ruhigen Wasseroberfläche oder gar der Pupillen des Gegenübers vorfand, zu reproduzieren. Und die Menschheit war hier extrem einfallsreich: neben Obsidian wurden auch andere Steine/Mineralien wie Smaragd oder Selenit aufgeschnitten und poliert. Edelmetalle wie Gold und Silber, aber vor allem auch Legierungen wie Bronze wurden verwendet und mit der Entdeckung von Glas probierte man auch diesen neuen Rohstoff aus und verfeinerte die Techniken.
In dieser ersten Folge zum Spiegel trotten wir mit euch durch das Neolitikum bis in die Spätantike und erzählen von den Anfängen der Herstellung dieses Gegenstands, seiner Verwendung zur Visionenschau, Unheilabwendung sowie Schönheitspflege, und seinem Siegeszug von Priesterhänden bis hinein in die Ankleidezimmer edler Römerinnen. Freut euch schon mal auf Folge 2, in der wir euch dann ins Mittelalter entführen.
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