Kobolde, Wichtel, Alraunen, Moosfrauen und Klabautermänner. Der deutsche Volks- und Aberglaube vergangener Jahrhunderte war voller unterschiedlichster Kreaturen der sogenannten niederen Mythologie, die wir heute oft nur noch aus Fantasy-Adaptionen wie Harry Potter oder dem Herrn der Ringe kennen. Zusammen mit Florian Schäfer, dem Initiator des Geschichts- und Museumsprojekts „Forgotten Creatures“, sprechen wir über die Ursprünge dieses Aberglaubens, wie die Kirchen dazu standen und natürlich auch über possierliche und gruselige Kreaturen aus dem deutschsprachigen Kulturraum. Natürlich dürfen hier die Gebrüder Grimm nicht fehlen, die unser modernes Bild der Märchen- und Sagenwelt bestimmt haben – auch wenn sie einiges am Quellenmaterial verändert haben. Florian berichtet daneben von der Arbeit seines Projektes, wie sie über die Figuren einen einfachen Zugang zur Geschichte bieten wollen, mit der Visualisierung dieser Kreaturen ein Bewusstsein für die Kulturgeschichte schaffen und eine Brücke zwischen längst Vergangenem und der Gegenwart schlagen möchten.
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Links:
Hausgeister – das Buch von Forgotten Creatures
Bild: Hannah Gritsch
Zwergensagen und Erdställe
Was noch zu ergänzen gilt, ist das zum verbreiteten Erdstallphänomen (also den vielen Schutzbauten aus dem 12. und 13. Jahrhundert) auch viele Zwergensagen existieren, in denen von an das Leben im Untergrund angepassten Lebensformen die Rede ist, die den Menschen behilflich sein können und in etwa auch Überschneidungen mit den in der Folge erwähnten Kobolden, Wichteln und Heinzelmännchen aufweisen. Eine etwaige Erwähnung der Erdställe in dieser Folge ist mir aber entgangen.