Hildegard von Bingen. Prophetin – Äbtissin – Gelehrte

Hildegard von Bingen ist mehr als nur ein Name, mit dem sich Kräuter- und Ernährungsbücher oder Edelsteine besser vermarkten lassen. Die Autorin zweier natur- und heilkundlicher Werke war auch Äbtissin, Seherin, Autorin theologisch-philosophischer Schriften, Komponistin. Hildegard hat in ihren 81 Jahren viel erlebt und viel bewirkt. Nicht umsonst gilt sie als eine der wichtigsten Frauen des Hochmittelalters, deren Standing innerhalb der männerdominierten Welt für ihre Zeit absolut beeindruckend ist. Ihr weitreichendes Netzwerk bis nach England und Frankreich verschaffte ihr eine Position, aus der heraus sie nicht nur zur Äbtissin und Klostergründerin aufsteigen konnte. Sie erlaubte es ihr sogar, den Kaiser und Klerus zu kritisieren und ungestraft als Prophetin, als Posaune Gottes, aufzutreten. Etwas, wofür andere, weniger Glückliche sich dem Vorwurf der Ketzerei ausgesetzt sahen. Kommt mit uns auf Hildegards Spuren von ihrer Kindheit bis hin zur Zeit als mächtige Klerikerin, die es wagen konnte, Reformen für die Geistlichkeit zu fordern, als ‚ungebildete‘ Frau eigene theologische Schriften zu verfassen und Barbarossa vor den Folgen seiner Politik zu warnen.

Verlosung: Unter allen Teilnehmenden verlosen wir zusammen mit der @wbg_wissenverbindet drei Exemplare des Buches „Das Geheimnis der Bilder. Hildegard von Bingen und ihre Visionen“. Mitmachen ist ganz einfach: Liked entweder unseren Beitrag auf Instagram oder Facebook (Links in den Shownotes) und markiert in den Kommentaren einen Freund / eine Freundin, die unbedingt mehr über Hildegard erfahren sollte! Stellt außerdem sicher, dass ihr uns (@epochentrotter ) folgt, wenn ihr zukünftig keine Geschichtspodcasts und Verlosungen verpassen wollt. Die Aktion läuft vom 09.08.-23.08.

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Bild: wikicommons

1 comment on “Hildegard von Bingen. Prophetin – Äbtissin – Gelehrte

  1. Vielen Dank für die kritsche Einordnung dieser spannenden Persönlichkeit.
    In meiner (noch sehr in den Kinderschuhen befindlichen) Darstellung von Trotula- Frauenheilkunde im 12. Jahrhundert treffe ich konstant auf den Hildegard Hype.
    Für viele ist sie die grundlegende Entwicklerin der von ihr beschrieben Medizin. Nun, es wäre sehr interessant herauszufinden welche Schriften sie sich in ihr unabhängiges Kloster geholt hat. Gerade auch aufgrund ihres hochrangigen Netzwerks.
    Und sicherlich profitierte sie sehr vom massiven Influx der lateinischen Übersetzungen all der arabischsprachigen medizinischen Werke durch Constantinus Africanus, der in der benediktinischen Zentralzitadelle von Montcassino die Renaissance des 12. Jahrhunderts ordentlich befeuerte. Ich bin mir recht sicher dass sie ihren Dioskurides, Hypokrates, Galen und auch Avicenna kannte.

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