Ringen um (adlige) Anerkennung. Bürgertum im Spätmittelalter

Was watschelt und quakt wie eine Ente, ist eine Ente. So lautet ein bekannter Spruch, der auch auf die Familie Vintler Ende des 14. Jahrhunderts perfekt zu passen scheint. Doch sozialer Aufstieg ist auch im ausgehenden Mittelalter keine leichte Sache. Nachdem sie durch Weinanbau und geschickten Handel zu einigem Reichtum gekommen waren, beschließt die Bürgersfamilie den heruntergekommenen Rittersitz Runkelstein (Castel Roncolo) zu kaufen. Damit ist zumindest der erste Schritt in die Welt des Adels getan. Doch damit nicht genug, unter Niklaus und Franz Vintler erblüht die Burg in neuer Pracht: Um- und Neubauten und vor allem eine üppige bildliche Ausgestaltung der Wohn- und Repräsentationsräume dienen den Bürgerlichen dazu, sich wortwörtlich in den Tiroler Adel einzuschreiben. Mit welchen subtilen und brachialen Mitteln sie dies anstellten, diskutieren wir im Podcast. Dabei liegt der Fokus auf dem Sommerhaus, das mit seiner besonderen Ausstattung besonders heraussticht: Sie greift einige literarische Vorbilder auf, erinnert aber auch an alte Kaiser und die Grundfesten der höfischen Kultur.

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