Das finstere Mittelalter. Auch vor dem Spiegel macht das allzu populäre Geschichtsbild keinen Halt: Der häufig angeführte Wissensverlust am Ende der Antike habe auch der Produktion von Glas ein vorzeitiges Ende gesetzt; die mittelalterliche Bevölkerung sei entsprechend auf die schwächer reflektierenden Metallspiegel angewiesen. Eine Vorstellung, die fast zu gut zur vermeintlichen Dunkelheit dieser Epoche passt. Wie falsch diese Annahmen sind, zeigen wir anhand verschiedener Funde und Texte aus unterschiedlichen Jahrhunderten auf. Spiegelgläser wurden sowohl in Lothringen, Nürnberg als auch dem mythen-umrankten Murano bei Venedig gefertigt. Und die daraus hergestellten Glasspiegel hatten einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Sehgewohnheiten mittelalterlicher Menschen, was wir in Bezug auf das Christentum und vor allem den Reliquienglauben besprechen. Begleitet uns im zweiten Teil unserer Geschichte des Spiegels und erfahrt, welche Rollen und Funktionen dieser Gegenstand in den unterschiedlichsten Lebensbereichen einnehmen konnte.
Euch hat der Podcast gefallen? Dann folgt uns gerne auf Instagram und Facebook für weiteren historischen Content! Schaut auch gerne auf unserer Webseite epochentrotter. de vorbei und schickt uns eine Mail an , wenn ihr Themenideen oder Feedback habt.
Weiterführende Links:
Link zur Epochentrotter-Umfrage Podcast
Wie kann man konkav und konvex auseinanderhalten? Ein “Eselsbrücke“ lautet: “Warst Du brav, ist’s konkav, hattest Du Sex, wird’s konvex.“