Elisabeth von Thüringen. Frömmigkeit im Hochmittelalter

Ein Herz für die Armen. Mit diesem Credo ging Elisabeth von Thüringen in die Geschichte ein und erlangte bereits wenige Jahre nach ihrem Tod den Status einer kanonisierten Heiligen. Als Tochter des ungarischen Königs geboren, kam sie im zarten Alter von 4 Jahren an den Hof des Landgrafen von Thüringen. Dieser wurde nicht erst durch Elisabeths beispielhaftes Wirken bekannt, sondern vor allem durch das literarische Treiben, das dort ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stattfand. Werke über den Trojanischen Krieg, eine Übersetzung von Ovids ‚Metamorphosen‘ und Minnesang über wunderschöne Damen entstanden hier. Ausgerechnet an diesen umtriebigen und äußert weltlichen Hof kam die schon in früher Kindheit fromm lebende Elisabeth, die sich Zeit ihres Lebens ihrer vorgesehenen Rolle als höfische Landgräfin verweigerte und sich stattdessen in die Arme ihres Beichtvaters flüchtete. Ihr bewegtes, legendenumwobenes, wenn auch kurzes Leben präsentieren wir euch in dieser Folge. Natürlich nicht ohne euch dabei auch die historischen Umstände zu erzählen. Denn die Armutsbewegung, Inquisition, Kreuzzüge und politische Querelen im Heiligen Römischen Reich hatten auch Einfluss auf Elisabeths Leben.

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Shownotes:
Digitalisat des Elisabethpsalters
Der falsche Friedrich. Ein Hochstapler als Kaiser

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Bild: CC BY-SA 4.0 Wikicommons (Heinrich Stürzl)

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